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Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Bullinger

Martin Bullinger (05.04.1930 bis 23.01.2021) hatte von 1963 bis 1995 einen Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht an der Albert-Ludwigs-Universität inne. Der Schwerpunkt seines wissenschaftlichen Interesses galt vor allem dem Medienrecht, das er auch in der Praxis maßgeblich prägte. Das von ihm entwickelte Regelungskonzept zum Schutze vor einseitiger Meinungsbeeinflussung in den Neuen Medien wurde in den 1990er Jahren zum Vorbild für die gesetzlichen Regelungen der Mediendienste und Teledienste im Staatsvertrag über Mediendienste der Länder und im Teledienstegesetz des Bundes. Daneben widmete Bullinger sich u.a. rechtsvergleichend den Grundfragen des Verwaltungsrechts, z.B. in seiner Habilitationsschrift "Vertrag und Verwaltungsakt: zu den Handlungsformen und Handlungsprinzipien der öffentlichen Verwaltung nach deutschem und englischem Recht" (1962) oder in seiner viel beachteten Abhandlung "Beschleunigte Genehmigungsverfahren für eilbedürftige Vorhaben" (1991).

 

Michael Fehling (Hrsg.), Struktur und Wandel des Verwaltungsrechts. Symposium zum 80. Geburtstag von Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Bullinger, 2011.