Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot: Team der Uni Freiburg feiert international Erfolge
Auch in diesem Jahr konnte das Team der Universität Freiburg beim Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot (kurz: Vis Moot) große Erfolge feiern.
Bei den mündlichen Verhandlungen in Wien gehörte das Team der Uni Freiburg zu den besten 32 von 380 teilnehmenden Teams. Zwei Freiburger Teilnehmerinnen – Sonja Soko und Paulina Kiefner – wurden auch individuell für ihre herausragenden Leistungen in den mündlichen Verhandlungen mit einer Honourable Mention gewürdigt. Bei den Schriftsätzen konnte sich das Freiburger Team gegen 380 Teams durchsetzen und erreichte den ersten Platz für den besten Beklagtenschriftsatz. Auch der Klägerschriftsatz kam unter die besten acht Prozent. Die Hongkonger Veranstalter zeichneten den Freiburger Klägerschriftsatz mit dem dritten Platz aus.
Doch das Team der Universität Freiburg konnte nicht nur beim eigentlichen Wettbewerb in Hongkong und Wien überzeugen. Schon in der Vorbereitungszeit auf die mündlichen Verhandlungen nahm das Freiburger Team sehr erfolgreich an Probeverhandlungen – sogenannten Pre-Moots – in Düsseldorf (dritter Platz), Tbilisi (erster Platz) und München (zweiter Platz) teil.
Der Vis Moot ist der gößte und rennomierteste zivilrechtliche Wettbewer weltweit, der jedes Jahr in Hongkong und Wien stattfindet. Auch dieses Jahr schlüpften erneut mehr als 3.000 Jura-Studierende von mehr als 380 Universitäten und 89 Jurisdiktionen in die Rolle von Anwälten in einem fiktiven Schiedsverfahren. Hierfür veröffentlichten die Wettbewerbsorganisatoren im Oktober eine ungefähr 50-seitige fiktive Fallakte. Die Teilnehmenden hatten daraufhin neun Wochen Zeit, einen Klägerschriftsatz zu formulieren, wofür sie schriftliche Zeugenaussagen, Briefwechsel, Zeitungsartikel und sonstige Dokumente auswerten und überzeugende Argumente für den Kläger entwickeln mussten.Nach Abgabe des Klägerschriftsatzes wurden die Seiten gewechselt: Jedes Team erhielt den Klägerschriftsatz einer anderen Universität und hatte auf diesen innerhalb von sechs Wochen mit einem geeigneten Beklagtenschriftsatz zu antworten.
Anschließend starteten die Teilnehmenden in die mündliche Phase, in der sich die Teams auf die mündlichen Verhandlungen vorbereiten. Dort trafen alle Teams aufeinander und traten gegeneinander an. In der Gruppenphase vertraten die Teilnehmenden zunächst jeweils zweimal die Kläger- und die Beklagtenseite vor einer Jury. Die besten Teams gelangten sodann in die KO-Phase. Neben dem dabei ermittelten Sieger der mündlichen Verhandlungen wurden in Hongkong und Wien jeweils auch die besten Kläger- und Beklagtenschriftsätze gekürt.
Das diesjährige Team der Universität Freiburg bestand aus Christine Hohendorf, Paulina Kiefner, Leonard Helbrecht, Cordula von Heyl, Janis Winkler, Sonja Soko, Antonia Wingler und Johann Wigger. Betreut wurde das Team von den Coaches Peter Horstkotte, Tom Aust (beide 28. Team) und Lukas Gottschling (26. Team) sowie von Herrn Professor von Hein.
Mit Ende des 30. Moot-Durchgangs beginnt zugleich die Suche nach Bewerberinnen und Bewerbern für das 31. Freiburger Team. Interessierte Studierende sind herzlich eingeladen, an der Informationsveranstaltung „Meet the Moots“ teilzunehmen. Genauere Informationen hierzu werden noch bekannt gegeben.
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