Jessup Moot Court: Erfolgreiche Teilnahme und Auszeichnung des Freiburger Teams
Die Universität Freiburg hat 2023 zum elften Mal am völkerrechtlichen Philip C. Jessup International Law Moot Court teilgenommen. Die nach der Pandemie erstmals wieder in Präsenz stattfindenden Nationalen Vorrunden wurden im März in Berlin ausgerichtet.
In den Plädoyers für Kläger- und Beklagtenstaat in Berlin konnten die Freiburger Jurastudentinnen die „Judges“ überzeugen und sich so für das Viertelfinale qualifizieren. Dabei war das Team nach der Vorrundenwertung unter 17 teilnehmenden Universitäten eines der vier Teams mit der besten Punktewertung. Im Viertelfinal-Match musste sich das Freiburger Team schließlich dem Team der Universität Heidelberg geschlagen geben, das als starker Gegner deutschlandweit den dritten Platz erreichte und in den Vorrunden der International Rounds sogar auf Platz 10 landete. In der kürzlich veröffentlichten Endwertung erreichte das Freiburger Team deutschlandweit schließlich Platz 5.
Über die gute Platzierung hinaus konnte sich das Freiburger Team über zwei Awards freuen, mit denen die intensive Arbeit im Wintersemester belohnt wurde. Beide Schriftsätze des diesjährigen Freiburger Teams wurden als drittplatziertes „Best Memorial Overall“ ausgezeichnet. Darüber hinaus bekam die Studentin Jenny Yoffe einen Award für ihre rhetorischen Fähigkeiten (Platz 7 der besten Speaker). Zudem befanden sich alle vier Teammitglieder unter den Top 25 der deutschen Teilnehmenden.
Im Wettbewerb mit 16 weiteren deutschen Universitäten setzte sich das Freiburger Team mit völkerrechtlichen Fragestellungen auseinander, die in diesem Jahr die Auslegung eines Friedensvertrags, Angriffe auf vermeintlich besetztem Territorium, einseitige Wirtschaftssanktionen sowie die Entsorgung von Giftmüll betrafen. Mit diesen Themen hatte sich das Team bereits über mehrere Monate hinweg bei der Recherche und Ausarbeitung der Schriftsätze beschäftigt.
Das Bewerbungsverfahren für das Jessup-Team 2023/24 wird im Sommer beginnen. Weitere Informationen und ein ausführlicher Erfahrungsbericht sind unter www.jessup.uni-freiburg.de abrufbar.
Foto: Hertie School / Thomas Lobenwein